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Suchmaschinen Spamming

Jeder hat das schon einmal erlebt. Da sucht man etwas bei einer Suchmaschine, und die Ergebnisse haben nichts mit der Suchanfrage zu tun und sind meist nur Weiterleitungen zu dubiosen Websites. Besonders ärgerlich ist es, wenn Ihre wichtigen Suchbegriffe davon betroffen sind. Dieser Artikel verrät Ihnen, wie Sie unliebsame Konkurrenz ausschalten, wenn diese mit unfairen Mitteln kämpft. Ein großes Ärgernis für Suchmaschinen und ihre Benutzer sind Websites, die Suchmaschinen austricksen und dadurch hohe Platzierungen für irrelevante Suchanfragen erreichen (so genanntes „Spamming“, vergleichbar mit Spam-E-Mails).

– Wie Suchmaschinen ausgetrickst werden

Die folgenden Techniken werden von Suchmaschinen als Spam betrachtet:
cloaking (der Server zeigt den Suchmaschinen-Programmen eine andere Website als normalen Website-Besuchern)
cybersquatting (populäre Domain-Namen, die absichtlich mit kleinen Rechtschreibfehlern versehen wurden, zum Beispiel www.gogle.com, um von Tippfehlern der Suchmaschinen-Benutzer zu profitieren)
doorway pages (Seiten, die für einen bestimmten Suchbegriff optimiert sind, dann aber zu einer anderen Website umleiten)
viele Domains, die identische oder sehr ähnlichen Inhalte haben
unsichtbarer Text (das ist Text, der in derselben Farbe wie die Hintergrundfarbe der Webseite geschrieben wurde, um dadurch Keywords zu verstecken)
anstößige Inhalte (zum Beispiel Hass-Seiten oder Websites, die illegale Ware anbieten)
zu häufiges Benutzen von Keywords
Text, der zu klein ist, um von Menschen gelesen werden zu können
Websites, die bei Verzeichnisse in falsche Kategorien angemeldet wurden
Keywords im Titel oder in den Meta-Tags der Webseiten, die nichts mit dem Inhalt der Webseite zu tun haben
– Wie Sie Websites melden, die Spam-Techniken einsetzen

Welche Mittel stehen Ihnen zur Verfügung, wenn Sie bemerken, dass Ihre Wettbewerber diese Spam-Techniken einsetzen, und dadurch hohe Suchmaschinen-Platzierungen erreichen? Suchmaschinen ermutigen Sie, Webseiten zu melden, die Spam-Techniken verwenden. Leider bietet nicht jede Suchmaschine dafür ein spezielles Kontakt-Formular an. Aus diesem Grund habe ich eine Liste der wichtigsten Suchmaschinen erstellt, und aufgeführt, wie man bei Ihnen unethische Websites melden kann:
AllTheWeb: Schicken Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Spam Report“ an spam_websearch@overture.com. Geben Sie in der E-Mail-Nachricht Ihre Suchanfrage an, und die Adressen der beschuldigten Websites. (AllTheWeb’s spam policy page)
AltaVista: Gehen Sie zu AltaVista’s Kontaktseite, füllen Sie das Formular aus und wählen Sie als Betreff „Spam Reporting“ aus.
AOL: AOL zeigt die Suchergebnisse von Google an.
Ask Jeeves: Diese Suchmaschine bietet leider kein spezielle Spam-Kontaktadresse an, aber Sie können das normale Kontaktformular benutzen.
DMOZ.org: Wenn Sie glauben, dass ein Redakteur bei diesem Verzeichnis seine eigenen Domains bevorzugt, schicken Sie eine E-Mail an staff@dmoz.org. (Quelle: Posting Guidelines des inoffiziellen Open Directory Public Forum)
Google: Noch direkter geht es so: Gehen Sie zur englischsprachigen Google.com-Website, geben Sie dort Ihren Suchbegriff ein und klicken Sie ganz unten den „Help us improve“-Link.
HotBot & Lycos: Wählen Sie als Betreff „Searching the Web“ aus und geben Sie die URL der Suchmaschinen-Ergebnis-Webseite an.
LookSmart: Ganz unten auf jeder Ergebnisseite gibt es einen Link namens „Tell us how we’re doing“.
MSN: MSN Search zeigt zur Zeit keine eigenen Ergebnisse an, sondern die von Yahoo/Inktomi und LookSmart.
Overture: Loggen Sie sich in Ihr Overture-Konto ein und benutzen Sie dort das Kontaktformular. Wenn Sie kein Overture-Konto besitzen, schreiben Sie an feedback@Overture.com.
Teoma: Diese Suchmaschinen bietet leider nur eine ask@teoma.com als Kontaktmöglichkeit.
Web.de: Benutzen Sie dieses Formular, um Suchmaschinen-Spam zu melden.
Wisenut: Zeigt zur Zeit LookSmart-Ergebnisse an.
Yahoo: Wenn Sie eine Website gefunden haben, die nicht in die ausgewählte Kategorie passt, schicken Sie bitte eine E-Mail mit der URL und dem Kategorien-Namen ans url-support@yahoo-inc.com.
– Ehrlich währt am längsten

Mit Spam-Techniken kann man kurzfristig seine Website gut bei Suchmaschinen platzieren. Allerdings riskiert man leichtfertig eine lebenslange Sperre der eigenen Domain bei der betroffenen Suchmaschine. Auf lange Sicht erzielt man die besten Ergebnisse, indem man eine Website erstellt, die wertvolle Informationen enthält und die zuerst die menschlichen Besucher, und nicht die Suchmaschinen, anspricht.